Die Aufrechterhaltung und Förderung der Beziehungen zu Angehörigen und Bekannten stehen im Mittelpunkt unseres Konzeptes: Daher bieten wir einen Lebensraum, der dem bisherigen Zuhause möglichst nahekommen soll.
Die Bewohner der Wohngemeinschaft:
- bringen ihre Fähigkeiten im Alltag je nach ihren Möglichkeiten in die Gemeinschaft ein – so werden Individualität und Autonomie innerhalb der Wohngemeinschaft unterstützt.
- führen ein selbstbestimmtes Leben und leben in einer familienähnlichen Gemeinschaft.
- statten ihre Einzelzimmer mit eigenen Möbeln aus.
Die Angehörigen, Freunde und Bekannte:
- sind MitgestalterInnen und bringen ihre Unterstützung und Erfahrungen im Alltag mit ein.
- übernehmen Verantwortung und tauschen sich regelmäßig mit dem Betreuungspersonal aus.
Angehörige
Als Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen interessieren Sie sich für unsere Wohneinrichtung. Unsere WG hat den Status einer Wohngemeinschaft. Das bedeutet: Die Pflege der Bewohnerinnen und Bewohner wird ambulant in unseren Räumen geleistet. Für alles andere tragen wir als Verein und Angehörige Sorge.
Unsere Wohngemeinschaften bieten Freiheiten, die größer sind als die einer geschlossenen Einrichtung oder eines Pflegeheims. Zugleich bedeutet das, dass bei uns auch mehr Pflichten und Ihre aktive Mitgestaltung nötig sind. Hand in Hand arbeiten wir daran, ein wohnliches Zuhause zu gestalten – mit allen Tätigkeiten, die dazu gehören. Das kann beispielsweise bedeuten, sich beim Einkauf einzubringen oder den Garten zu gestalten. Als Angehörigengremium fällt es in unsere Verantwortung, die Reinigung der Wäsche und Räumlichkeiten zu organisieren und den Lebensmitteleinkauf sicher zu stellen. Alles, was von Ihnen und uns als Angehörigen in Eigenleistung eingebracht werden kann, vermindert zudem den Aufwand, der einem Dienstleister bezahlt werden muss.
Verantwortung und Arbeit – aber auch Vertrauen und ein gemeinschaftliches Miteinander für unsere Bewohnerinnen und Bewohner! Was gewinnen Menschen, die an Demenz erkrankt sind, in dieser Betreuungs- und Wohnform? Dazu erfahren Sie mehr unter „Warum in die Demenz-WG ziehen?“